Am helllichten Vormittag des 7. Februar 2024 schauten die Schülerinnen und Schüler der Orientierungsstufe in den Nachthimmel. Zu verdanken war dieses Ereignis einmal mehr Klaus Völkel von der Sternwarte Sessenbach, der die Gymnastikhalle der Schule kurz zuvor mit seinem mobilen Planetarium in einen Ort verwandelt hatte, der den Blick der BesucherInnen gebannt nach oben richtete.
Völkel selbst zeigte sich begeistert ob des Vorwissens der Lernenden, als sie ohne seine Hilfe bereits etliche Planeten benennen konnten, sie im Modell erkannten und im Bild- und Videomaterial wiederentdeckten. Aufgeräumt wurde dabei freilich mit dem ein oder anderen Mythos, wie beispielsweise dem, dass Sterne abgebrochene Planetenteile seien. Mit Sicherheit neu entdeckt wurde der Jupitermond Io, im Volksmund aufgrund seines prägnanten Äußeren auch gerne als Pizzamond bezeichnet. Einmal hineingerobbt ins Planetarium, das der Form nach stark an ein Iglu erinnert, heizte Io, dessen Farbpracht und Struktur sich durch extreme Vulkanausbrüche erklärt, den Fantasien der Kinder mächtig ein. Einige sollen die Beobachtungsstation sehr hungrig verlassen haben.
Ansonsten galt die weitere Aufmerksamkeit dem Polarstern, dem Großen Wagen, der Milchstraße und all den übrigen Sternbildern, die aufleuchteten. Ein Echo an Ahs und Ohs lösten die Himmelskörper in Bewegung aus und auf Völkel prasselten die Fragen ein. Geduldig wurde jede von ihnen eingehend und anschaulich, im Anspruch abgestimmt auf das Alter und die Neugier der Zielgruppe, seitens des Herrn der Sterne beantwortet.
Durch die Informationen auf den Geschmack gekommen, wird der eine oder die andere nun sicherlich etwas genauer des Nächtens in den Himmel gucken und wohlmöglich völlig losgelöst das Universum weiter erkunden wollen. Und vielleicht gibt es dort draußen ja tatsächlich auch noch andere Wesen, die ebenfalls beim Anblick des Io von einer Pizza Margherita träumen. Der Wissendurst der Fünft- und Sechstklässler wurde mit dieser Veranstaltung aus dem Bereich MINT-EC auf jeden Fall geweckt.