Gemeinsam mit 120 weiteren Schülerinnen und Schülern aus Belgien, Luxemburg und Deutschland nahmen Ann-Sophie Dötsch (MSS 11), Philipp Balke (MSS 11), Samra Yagoub (MSS 11) und Abdulkarim Salkho (8a) in ihrer Funktion als JuniorbotschafterInnen am 21.04.2023 an der ersten grenzüberschreitenden Tagung der Botschafterschulen für das Europäischen Parlament in Eupen teil. Begleitet wurden die vier MDG-Gesandten von Seniorbotschafterin und Lehrkraft Alexandra Andernach, in deren privaten Pkw der Transport nach Belgien erfolgte.
Eröffnet wurde die Botschafterkonferenz durch Oliver Hänsgen (Deutschland), Sanne De Rycka (Belgien) und Christoph Schröder (Luxemburg) als VertreterInnen der jeweiligen europäischen Verbindungsbüros. Nach einer kurzen Kennenlernphase stand für die JuniorbotschafterInnen in international besetzten Kleingruppen die Juniorwahl zu der in 2024 stattfindenden Europawahl ganz oben auf der Agenda. Intensiv wurde mit Blick auf eine Ergebnispräsentation darüber beratschlagt, wie dieses gleichsam beliebte wie anspruchsvolle Schulprojekt zur politischen Bildung vorzubereiten und umzusetzen sei, um möglichst viele Jugendliche und junge Erwachsene zum Gang an die Übungs-Wahlurne zu bewegen. Zeitgleich dazu ergriffen die SeniorbotschafterInnen die Gelegenheit, sich über bereits erfolgte und zukünftige Europa-Projekte auszutauschen – und wie erhofft grenzüberschreitende Kontakte zu knüpfen.
Das eigentliche Highlight der Veranstaltung stellte die für den Nachmittag angesetzte Gesprächs-und Diskussionsrunde mit den Europa-Abgeordneten Pascal Arimont (Belgien, EVP-Fraktion), Isabel Wiseler-Lima (Luxemburg, EVP-Fraktion) sowie Karsten Lucke, (Deutschland, S&D-Fraktion) dar: Die JuniorbotschafterInnen erkundigten sich dabei zunächst einmal nach dem Arbeitsalltag und damit Leben eines Mitglieds des Europäischen Parlaments, bevor sie zur Tagespolitik übergingen und sich ihre Fragen um die Bewältigung der Corona-Pandemie, den Klimawandel, die Energiekrise, den Ukrainekrieg, die aktuelle Entwicklungspolitik, den Außenhandel, insbesondere die wirtschaftlichen Beziehungen zu China, drehten. Engagiert standen die drei Abgeordneten den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort, nicht müde werdend, die Wichtigkeit der europäischen Werte – Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Frieden und Demokratie – nachdrücklich zu betonen.
Einen Tag lang, die Idee eines geeinten und solidarischen Europas gelebt und bewusst weitergetragen zu haben, machte die Schülerinnen und Schüler tatsächlich nachdenklich und schien sie durchaus mit Stolz zu erfüllen. Nach einer gemeinsamen Abschlussrunde endete die transnationale Botschafterkonferenz im Eupener Kolpinghaus.
Sowohl die JuniorbotschafterInnen als auch Frau Andernach zeigten sich höchst zufrieden ob der vielen Eindrücke und Begegnungen, die ihnen dieser Schultag im Ausland beschert hatte. Sie hoffen auf viele weitere international ausgerichtete Botschafterkonferenzen in absehbarer Zukunft.