Am 24.03.2023 fand für die Klassenstufe 7 die am Marion-Dönhoff-Gymnasium inzwischen legendäre Nacht der Physik statt. 20 Schüler:innen der Klassenstufe 7, ausgewählt nach ihrem MINT-Profil, durften teilnehmen und bis Mitternacht Physik erleben und selbst betreiben.

Ein besonderes Highlight stellte die zweiteilige Physik-Show dar. Im Vakuum expandierten Schokoküsse und Ballons, Wasser wurde nur durch Abpumpen der Luft unter einer Glasglocke zum Sieden gebracht und die Funkenschläge einer CD in einer laufenden Mikrowelle wurden bestaunt. Die folgenden Experimente standen unter dem Motto „Heiß und kalt“. Mit fast -200°C kalten flüssigen Stickstoff wurden Gegenstände wie eine Blume und ein Gummischlauch gefroren und zersplitterten nach dem Schlag mit einem Hammer wie Glas. Besonders heiß wurde es bei dem Feuertornado. Durch in einem Trichter aufsteigende, heiße Luft entstand eine große Feuersäule auf dem Schulhof des Gymnasiums.

Über die vorgeführten Experimente hinaus konnten die Schüler:innen aber auch selbst aktiv werden, um mit Spaß ihr Interesse an der Physik zu entdecken. In zwei Aufgaben traten die Schüler:innen in Kleingruppen direkt gegeneinander an. Zunächst bauten sie Papierschiffe, die möglichst viel Gewicht tragen sollten. Im direkten Vergleich wurden die Schiffe nach und nach weiter beladen, bis sie schließlich kenterten. Danach wurde die Aufgabe gestellt, ein rohes Ei so zu schützen, dass es nach einem Sturz aus dem Fenster aus fünf Metern Höhe unbeschadet im Innenhof ankommt – und dies nur mithilfe von etwas Zeitungspapier, zwei Schnüren und Klebeband. Umso größer war die Freude der Gruppe, die das Ei als einzige unversehrt wieder vorfand.

Darüber hinaus gab es viele Stationen zum Ausprobieren und Experimentieren. Die Schüler:innen bewegten sich frei durch die verschiedenen Räume und konnten dort verweilen, wo ihre Neugier und ihr Forschungsdrang geweckt wurden. Besonderer Beliebtheit erfreute sich die Lötstation mit kleinen elektronischen Schaltungen. Es wurde erforscht, wie eine Nadel in einen Ballon gestochen werden kann, ohne den Ballon zum Platzen zu bringen und Wasser spritzte nur durch Reiben der Griffe aus einer Wasserspringschale. Die Schüler:innen schossen eine Kerze aus großer Entfernung mit einem Luftstoß aus und erprobten die Eigenschaften von nichtnewtonscher Flüssigkeit.

Alle Beteiligten zeigten viel Lust am Experimentieren und die Vorgänge und physikalischen Gesetze hinter den Versuchen wurden wissbegierig hinterfragt. Nach dem großen Erfolg der Nacht der Physik freuen sich die Schüler:innen schon jetzt darauf, ab dem nächsten Schuljahr den Physikunterricht zu besuchen. Eine erhöhte Nachfrage dürfte auch wieder der Schüler- und Jugendwettbewerb „Jugend forscht“ erfahren.