Mit GPS, UV-Lampen, Stiften und Papier ausgestattet, startete die 5a am 21. September ihre dreitägige Klassenfahrt, die von Klassenlehrerin Katrin Bangert und Englischlehrerin Gabriele Heuper begleitet wurde. Ziel war die Jugendherberge in Oberwesel. Die war schnell gefunden. Ungleich schwieriger gestaltete sich die Suche nach einem Schatz im Umfeld der Unterkunft, im nahegelegenen Wald und in der Schönburg.

In Kleingruppen aufgeteilt setzten sich die Schülerinnen und Schüler in Bewegung, die Schatzkiste zu heben. Zahlreiche knifflige Aufgaben galt es bis dahin auf verschlungenen Wegen zu lösen und Station für Station dem Cache näher zu kommen. Final und Stunden später lautete die Challenge an die Beteiligten, sich als Klasse einzuloggen. Denn der allerletzte Hinweis des Tradis konnte nur als Team entschlüsselt werden. Über den sagenhaften Fund lassen sich keine genaueren Angaben mehr machen, noch an Ort und Stelle wurde er sich einverleibt.

Unternehmungslustig ging es am nächsten Tag flott weiter durch die Natur. Auf dem Plan heute stand eine Wanderung Richtung St. Goar. Und wieder wurde über unbekannte Wiesen und einsame Pfade gewandert, grüne Wälder gestreift, hügeliges Terrain überwunden, bevor die Burg Rheinfels oberhalb von St. Goar um die Ecke lugte. Als Attraktion winkte von dort oben der Burgkiosk. Den Gipfel endlich erreicht, gab es hier ein Eis für jede/n und tatsächlich eine längere Pause für fast alle – – –

„UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal – Herzlich willkommen!“, so die beiden Lehrerinnen zu Beginn ihres Vortrags über Region und Heimat, frei nach dem Motto „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“. Und in der Tat: Mit dunklen Gängen, geheimnisvollen Verliesen lockte die Ruine der Spornburg. – Nach Erkundung der Festung ging es zurück nach Oberwesel, ausnahmsweise nicht zu Fuß, sondern mit der Bahn.

In der Jugendherberge angekommen, die über ein reichhaltiges Spieleangebot im Innen- und Außenbereich verfügt, freute man sich inzwischen bereits zum zweiten Mal auf das leckere Abendessen. (Tags zuvor hatte es immerhin nach der digitalen Jagd Schnitzel im Angebot gegeben.)

Zum zweiten Mal fiel man denn auch todmüde in die Betten, träumend von einem Sieg der „Schüler gegen die Lehrer“ am Spielabend. Die Diskussion, wer denn nun die eigentlichen Sieger gewesen sein mögen, wurde vereinzelt noch beim Frühstück fortgesetzt – und kurzerhand beendet. Denn der Bus nach Lahnstein wartete nicht. Wer ihn verpasste, hieß es, ginge zu Fuß zurück zu Schule. Für erprobte Geocacher sei das ja wohl „no prob“.