Im Rahmen der MINT-Projekttage befassten sich die Sechstklässler drei Tage lang, vom 8. bis 10. April 2025, unter der Leitung von Frau Weber, mit dem Thema „Gewässer – alles rund ums Wasser“.

Am ersten Tag starteten die Schüler/innen und Frau Weber mit einem Theorieteil rund um die Thematik und stimmten sich auf die kommenden Exkursionstage ein.

Am Mittwoch, den 9. April ging es per kurzem Fußmarsch nach Braubach zur Gewässeruntersuchung am Schlierbach. Die Schüler/innen forschten und entdeckten am Bach was das Zeug hielt und fanden viele Lebewesen, die bestimmt wurden. Außerdem wurde die Gewässergüte des Baches mit Hilfe verschiedener chemischer Parameter und Zeigerorganismen untersucht.

Am Donnerstag, den 10. April, besuchten die Forscher/innen des Marion-Dönhoff-Gymnasiums die Kläranlage in Niederlahnstein.

Die Schülerinnen und Schüler hatten sich vorab Gedanken über den täglichen Gebrauch von Wasser und der damit verbundenen Wasserverschmutzung gemacht.

Herr Groß und seine Kollegen erwarteten die Gruppe und ihre Lehrer/in bereits an der Kläranlage. Dort erklärten sie anschaulich die einzelnen Reinigungsschritte des Abwassers, von der mechanischen Reinigung wie Rechen und Sandfang bis zur biologischen Reinigung im Belebungsbecken.

Es war überraschend zu sehen und zu hören, was so alles in der Kläranlage ankommt, was definitiv nicht in die Toilette gehört, von Schmuck über Zahnersatz bis hin zu Hygieneartikeln und anderem Abfall. Auch der Müll, der achtlos auf die Straße geworfen wird, landet teilweise im Klärwerk und muss dort aussortiert werden.

Im Labor der Kläranlage wurden Wasserproben aus den verschiedenen Reinigungsschritten verglichen und mit einigen Testmethoden untersucht.

Im Nachklärbecken konnte beobachtet werden wie sich der „Bakterienschlamm“, der zur Düngung weitergenutzt werden kann, absetzt und das klare Wasser zum Schluss wieder in den Wasserkreislauf zurückgeführt werden kann. Ein Teil dieses Wassers wird bei Bedarf zur Reinigung der Kläranlage genutzt. Ebenso wird die entstehende Wärme zur Heizung des Betriebsgebäudes genutzt – Ein nachhaltiges Konzept, dass unnötige Kosten einspart.

Nachdem Herr Groß und seine Kollegen geduldig eine Vielzahl von Fragen beantwortet hatten, waren sich die Schülerinnen und Schüler einig, dass die Arbeit in der Kläranlage, z.B.als Fachkraft für Abwassertechnik, sehr vielseitig ist.