„Der Fischer und seine Frau“ – Klassen 5a und 5b tauchen ins Theatererlebnis ein
Am Dienstag, den 17. Dezember 2024, tauschten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a und 5b des Marion-Dönhoff-Gymnasiums die Klassenzimmer gegen die Samtsessel des Theaters Lahnstein – und das mit einem zauberhaften Ziel: Aufgeführt wurde das Märchen „Der Fischer und seine Frau“, eine zeitlose Geschichte, die trotz ihrer klassischen Wurzeln auch heute noch zum Nachdenken anregt.
Mit großen Augen und gespannter Vorfreude verfolgten die Kinder, wie sich die Bühne in eine einfache Fischerhütte am Meer oder ein prächtiges Schloss verwandelte. Das Märchen, das durch die bekannte Erzählung von einem Fischer und dessen immer unzufriedenere Frau geprägt ist, zeigte mit beeindruckender Bühnenkunst die Folgen von Gier und maßloser Wunscherfüllung auf. Dabei schafften es die Darstellerinnen und Darsteller, das Publikum durch Witz und Emotionen von der ersten Minute an zu fesseln.
Wie der Fischer immer wieder den magischen Butt aus dem Meer um neue Wünsche bittet – gesandt von seiner unermüdlichen Frau –, und wie die Geschichte schließlich in der Rückkehr zur bescheidenen Hütte mündet, sorgte nicht nur für staunende Gesichter, sondern auch für einige Diskussionen in der Gruppe. „Hätte man mit der Fischerfrau tauschen wollen?“ oder „Ist die Fischerfrau eine böse Märchenfigur?“ – diese und ähnliche Fragen regten zum Nachdenken an.
Einige der Kinder hatten zuvor noch nie ein Theater von innen gesehen und waren besonders fasziniert von der magischen Atmosphäre. Aber auch für erfahrenere Theaterbesucherinnen und -besucher war das Stück ein echtes Highlight, das mit fantasievollen Kulissen und lebendiger Spielfreude für Begeisterung sorgte.
Mit einer ordentlichen Portion Theaterzauber im Gepäck kehrten die beiden Klassen zurück ans MDG – viele inspiriert von der beeindruckenden Darbietung und der zeitlosen Geschichte. So zeigt sich einmal mehr: Ein Märchen endet zwar oft mit der Formel „Und wenn sie nicht gestorben sind…“, doch die Gedanken und Fragen, die es aufwirft, bleiben lebendig.


