Zeitlich unabhängig voneinander, am 10.06. und 13.06.2024, besuchten die Klassen 6 die Kläranlage in Lahnstein. Die beiden Gruppen wurden jeweils von ihren KlassenlehrerInnen Katrin Bangert (6a), zusammen mit Sabrina Ehlgen (NaWi) und Heike Dommermuth, sowie Sabine Dingendorf (6b) und Gisela Ladach geführt. Ziel: Niederlahnstein, wo sich am Ufer des Rheins eine der modernsten Klärwerke der Region befindet.

Die Kläranlage Lahnstein besteht aus mehreren Gebäuden und Anlagen, die für die Reinigung des Abwassers zuständig sind. Das Abwasser gelangt über ein Kanalsystem in die Kläranlage und wird dort zunächst mechanisch gereinigt. Grobe Bestandteile wie Steine, Sand und andere Feststoffe werden durch Siebe und Rechen entfernt. Anschließend erfolgt die biologische Reinigung, bei der Mikroorganismen das Abwasser von organischen Stoffen befreien. Dabei wird das Abwasser in Becken geleitet, in denen die Mikroorganismen leben und die Schadstoffe abbauen. Nach der biologischen Reinigung wird das Abwasser chemisch behandelt, um noch verbliebene Schadstoffe zu entfernen. Schließlich wird das gereinigte Wasser in den Rhein eingeleitet.

Der Besuch der Kläranlage stellte eine Ergänzung zum Unterricht in NaWi (Naturwissenschaften) dar. In den letzten Wochen hatten sich die Sechstklässler mit Stofftrennungsverfahren beschäftigt und dabei Abbildungen von Kläranlagen im Schulbuch betrachtet. Real konnten die Klassen jetzt beobachten, dass von Becken zu Becken das Wasser tatsächlich immer klarer wird und es – bis auf das erste Becken – gar nicht so extrem riecht, wie erwartet. Für große Erheiterung sorgte dabei ein Kothäufchen, das in einem der letzten Becken auf der Wasseroberfläche trieb. (Ihren Darm erleichtert hatten Gänse.)

Damit war der Tag zumindest für die 6a noch nicht beendet. Sie setzte ihren Ausflug von Niederlahnstein nach Koblenz mit Zug und Seilbahn hoch hinaus auf die Festung Ehrenbreitstein fort. Spielplatz oder Minigolf, das war hier die Frage. Alle gegen Frau Bangert, lautete die sportliche Herausforderung der Jungen. So soll es – munkelt man – zuvor bei McDonald’s konspirativ beschlossen worden sein.