Bereits am frühen Nachmittag des 4. September 2023 platzte die Mensa fast aus allen Nähten. Mit 56 Schülerinnen und Schülern hielt ein starker Jahrgang, begleitet von Eltern, Geschwistern und sonstigen Angehörigen, seinen Einzug in das Marion-Dönhoff-Gymnasium.
Der Einschulung voran ging ein gut besuchter ökumenischer Gottesdient, der von Gemeinde-Pfarrer Benjamin Graf (Oberlahnstein), am MDG den meisten als Reli-Lehrer bekannt, gerockt wurde. Buchstäblich bewegt, dabei ausgestattet mit dem nötigen Gottvertrauen, begaben sich also die 5. KlässlerInnen auf die zweite Etappe ihres schulischen Lebenswegs.
Ausgesprochen gelöst war somit die Stimmung zu Beginn der eigentlichen Einschulungsfeier. Die SV bot Kaffee, Kuchen und Kapuzenpullis an und vom Kennenlerntag im Juli waren die meisten Gesichter sowieso vertraut. Offen blieb eigentlich nur noch eine Frage: Wer werden die neuen Klassenleitungen denn nun wirklich sein?
Bis dieses Geheimnis gelüftet wurde, wartete ein abwechslungsreiches Programm auf die Neulinge und deren Entourage. Tom Kuhnert (Saxophon), 8b, Paulina Fröhlich (Querflöte), 9a, und Musiklehrerin Christa Böhler(Geige) sorgten für die musikalische Untermalung der Feier. Extra für die Neuen verfasste Gedichte gaben die SchülerInnen der 7a (unter Anleitung von Deutschlehrerin Lisa Sobioch) zum Besten. In persönlichen Ansprachen wurden die Kinder durch Ina Dammann (kommissarische Schulleiterin) und Jörg Freudenberg (Orientierungsstufenleiter) sehr herzlich willkommen geheißen. Dabei lüftete Frau Dammann endlich das lang gehütete Geheimnis: Sarah Walbröl (Deutsch, katholische Religion) werde die 5a und Yannick Wahl (Deutsch, Musik) die 5b übernehmen. Beide Lehrkräfte seien übrigens wie ebenfalls sechs weitere selbst Neuzugänge am Marion-Dönhoff-Gymnasium. Die Wahl als Klassenlehrer sei auf sie aufgrund ihrer Namensähnlichkeit gefallen, daher trügen sie heute auch zum Verwechseln ähnliche Blazer. Die Junghörerschaft staunte. Daneben ging Frau Dammann in Ihrer Begrüßung auch auf das diesjährige Projekt der 5. Klassen ein: Die Kinder hatten am Kennenlerntag durch Englischlehrerin Mareike Franz kleine Blumentöpfe und Samentütchen mit der Aufgabe erhalten, über die Sommerferien hinweg kleine Pflanzen zu züchten und sich gut um sie zu kümmern. In den Tütchen stecke eine bunte Mischung an bienenfreundlichen Pflanzen, welche genau wie die SchülerInnen im Laufe der Zeit hoffentlich gedeihen würden. Die einen schneller, die anderen etwas langsamer; jede/r auf seine Weise sei ein wichtiger Bestandteil der Schulgemeinschaft.
Tatsächlich ist ein essentielles Element für Wachstum der Verein der Freunde und Förderer. Er sponserte nicht nur die gärtnerischen Basics für diesen Tag, sondern greift im Laufe der Schulzeit immer wieder mit Zuschüssen in den Schulalltag ein. Hierauf wies Ralph Steffens als Vorsitzender des Fördervereins hin, der ebenfalls Grußworte an die SchülerInnen und deren Eltern richtete.
Nachfolgend wurden zwei letzte Details für die kommenden Jahre, diesmal durch Jörg Freudenberg, bekannt gegeben: Als Schülerinnen und Schüler einer Europaschule des Landes Rheinland-Pfalz, zudem einer Botschafterschule für das Europäische Parlament, sei ab sofort die 5a Belgien, die 5b Luxemburg zugeordnet, vielleicht ergäbe sich bald eine Begegnung mit SchülerInnen aus diesen beiden Ländern. Beigeordnet wurden der 5a als Juniorbotschafterinnen EP Stefanie Klug (MSS 12) und Janja Stefaniac (8b) sowie der 5b Karolina Müller (9a) und Leila Willems (9a).
Nach dem obligatorischen Einschulungsfoto mit Europa-Patinnen und jeweiliger Landesflagge zogen die Neuankömmlinge schließlich mit Musik, Pflanzen und Klassenleitungen an den eigentlichen Ort ihrer Bestimmung ins Schulgebäude um, wo sie auf gute „Gärtner“ und besten „Dünger“ hoffen wie die Schulgemeinschaft auf eine volle „Blüte“ im Jahr 2032.