„Warum blubbert es im Laacher See?“ „Warum springt der Geysir bei Andernach?“
Diesen und ähnlichen Fragen zum Thema „Vulkanismus“ gingen 9 SchülerInnen des Społeczne Gimnazjum STO aus Mikołajki, begleitet von ihren Deutschlehrern Anna Wierciszewska und Sebastian Jabłonski, mit ihren Partnern des Marion-Dönhoff-Gymnasiums in der zweiten Septemberwoche 2019 nach.
Nach theoretischen Informationen in der Schule – ein Dank an Frau Barthelme und Frau Hann – folgte selbstverständlich auch die Praxis vor Ort. So umrundete man den Laacher See und fand sie tatsächlich, die „Blubber“, die beweisen, dass die vulkanische Tätigkeit hier noch nicht beendet ist. Als Kontrast nach drei Stunden Natur warf man noch einen Blick in die Abteikirche, informiert über Baustil und Besonderheiten der Kirche, aber auch über das Leben im Kloster durch Frau Böhler. Wer wusste z.B., dass „Laacher See“ übersetzt „See vom See“ heißt? (vgl. lat. „lacus“, engl. „lake“, frz. „lac“, poln. „jezioro“)
Im Besucherzentrum zum Kaltwasser-Geysir in Andernach probierten die Schüler*innen selbst aus, wie man mit Hilfe von Backpulver und Zitronensäure Kohlenstoffdioxid (CO2) erzeugt, den Stoff, der dafür verantwortlich ist, dass alle zwei Stunden das Wasser hoch in die Luft springt. Anschließend wurden sie mit dem Schiff ins nahe gelegene Naturschutzgebiet gebracht, wo kurz darauf mit lautem Fauchen das Naturschauspiel begann.
Tradition hat inzwischen der Besuch im Kletterwald Sayn; gerne testete man hier seine sportlichen Fähigkeiten und ging auch schon einmal über seine Grenzen hinaus.
Am letzten Tag fuhren alle – auch das hat schon Tradition – nach Köln und ließen sich im Schokoladenmuseum verschiedene Stadien in der Schokoladenherstellung erklären und schmecken. Bevor es Freizeit für letzte Besorgungen gab, besuchten die Gäste, wieder mit ein paar Informationen versorgt, den Dom. Wagemutige erklommen die rund 500 Stufen bis zur Aussichtsplattform im Südturm, von wo aus man einen prächtigen Blick auf Köln und Umgebung bis hin zum Siebengebirge genießen konnte.
Nach einem herzlichen Abschied am Kölner Hauptbahnhof fuhren die polnischen Gäste wieder gen Mikołajki und die deutschen Gastgeber zurück nach Lahnstein.
Dank gebührt einerseits den Gasteltern und Frau Sthamer und Frau Böhler, die wieder die Gesamtorganisation übernommen hatten, andererseits dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk, das uns in hohem Maße finanziell unterstützt hat.