Die Römer hautnah erleben – Sprachfahrt nach Trier und Rheinbrohl der Klassenstufe 6 des MDG Lahnstein
Auch in diesem Schuljahr nutzten die LateinschülerInnen der 6. Klassen des Marion-Dönhoff-Gymnasiums Lahnstein die Zeit nach den Zeugnissen, um die Spuren der Römer in ihrer Umgebung hautnah zu erfahren.
Der erste der beiden Exkursionstage führte in die älteste Stadt Deutschlands, die Colonia Augusta Treverorum, den meisten heute als „Trier“ bekannt. Dort mit Bus und Bahn angekommen, ging es nach einem kurzen Spaziergang zunächst einmal vom „Regional Express“ in den bei allen Kindern beliebten „Römer-Express“. Auf einer kurzweiligen Fahrt erhielten die SchülerInnen erste Eindrücke der geschichtsträchtigen Stadt und begrüßten die vorbeigehenden Passanten mit einem euphorischen „Salve“. Wieder am Startpunkt zurück, führte der Weg in den Trierer Dom. Nach der Besichtigung dieses beeindruckenden Kirchengebäudes ging es mit Zwischenstopp an der Konstantinbasilika ins Rheinische Landesmuseum, wo die SchülerInnen eifrig auf eigene Faust eine Museumsrallye absolvierten. Den Abschluss der offiziellen Besichtigungstour bildete das etwas außerhalb der ursprünglichen Stadtmauern gelegene Amphitheater, in dem heute noch Gladiatorenkämpfe oder auch Konzerte bestaunt werden können. Anscheinend waren die SchülerInnen nun auf den Geschmack gekommen, denn die sich anschließende verdiente Freizeit nutzten einige der SchülerInnen nach einer kurzen Stärkung zur Besichtigung der Porta Nigra. Wie geplant kam die Gruppe schließlich nach einem langen Tag am Oberlahnsteiner Bahnhof an.
Für den nächsten Tag standen der Besuch der Römer-Welt in Rheinbrohl und die Wettkämpfe der römischen Soldaten an. Die erste Hürde für die kleinen Rekruten war sicherlich zunächst das Wetter: Tapfer kämpften sie sich im strömenden Regen auf einer Wanderung vom Bahnhof Bad Hönningen bis zum Gelände vor. Belohnt wurden sie dort mit einer spannenden Ausstellung samt Rallye zum Limes, der von den Römern befestigten Grenze vor den wilden Germanen. Das Highlight war aber sicherlich der von zwei Gruppen ausgetragene Wettkampf, bei dem die jungen Rekruten trotz widrigster Wetterbedingungen ihr Können im Kettenhemdanziehen, Militärmarsch und Speerwerfen unter Beweis stellen durften. Sichtlich beeindruckt von diesem Erlebnis nahmen die milites (‚Soldaten‘) dann auch den Rückweg zum Bahnhof, glücklicherweise in einer Regenpause, furchtlos auf sich.