Warum gibt es eigentlich hauptsächlich Kindergärtnerinnen und männliche Informatiker?

Die Antwort ist naheliegend:

Typische Rollenbilder prägen auch heute noch viele unserer Entscheidungen für Beruf und Studienrichtungen.

Das muss allerdings nicht sein, denn Frauen können in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen genauso gut und erfolgreich sein wie Männer.

Männer wiederum können durchaus in sozialen Berufen ihre Berufung finden und erfolgreich ihren Mann stehen.

Um jungen Menschen dies noch klarer vor Augen zu führen, nimmt das Marion-Dönhoff-Gymnasium an zahlreichen Projekten mit dem Ziel der Förderung von Frauen und Männern teil.

So ermöglicht es das MDG zum Beispiel, dass Mädchen und Jungen aller Jahrgangsstufen am jährlich im April stattfindenden Girls-Day bzw. Boys-Day an Projekten ihrer Wahl teilnehmen können. Zahlreiche Betriebe und Institutionen bieten  den Schülerinnen und Schülern an diesem Tag interessante Einblicke in ihren Alltag. Sie gestalten interessante Tagesprogramme, um Mädchen und Jungen jeweils für das „untypische“ Berufsfeld zu interessieren und Ängste vor dem Unbekannten abzubauen. Und sie begegnen dort weiblichen und männlichen Vorbildern in Führungspositionen und können mit ihnen ins Gespräch können. So gewinnen sie eine neue weitere Perspektive für ihre Zukunft.

Der Girls’Day  und der Boys‘ Day lohnt sich für alle.

Der Girls’Day – Mädchenzukunftstag ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben etwa 1,7 Millionen Mädchen teilgenommen. Im Jahr 2016 erkundeten rund 100.000 Mädchen Angebote in Technik und Naturwissenschaften, etwa 9.600 Angebote von Unternehmen und Organisationen waren auf unserer Website eingetragen.

„Am Girls’Day erleben die Teilnehmerinnen in Laboren, Büros und Werkstätten, wie spannend die Arbeit dort ist. In Workshops und bei Aktionen gewinnen die Mädchen Einblicke in den Alltag der Betriebe und erproben ihre Fähigkeiten praktisch. Sie erhalten direkte Antworten auf ihre Fragen und können erste Kontakte knüpfen.

Außerdem werden Öffentlichkeit und Wirtschaft auf die Stärken der Mädchen aufmerksam – sie sollen dieser gut ausgebildeten Generation junger Frauen neue Zukunftsperspektiven eröffnen. Viele junge Frauen haben durch den Girls’Day eine Ausbildung oder einen Studiengang in ihrem Traumberuf gefunden. Und: Evaluationsergebnisse bestätigen, dass der Girls’Day positiven Einfluss auf das Image von technischen Berufen bei den Teilnehmerinnen hat.“

(http://www.girls-day.de/Ueber_den_Girls_Day/Das_ist_der_Girls_Day/Ein_Zukunftstag_fuer_Maedchen)

„Der Name für den Jungen-Zukunftstag wurde in Anlehnung an den Mädchen-Zukunftstag gewählt. Dieser wurde im Jahr 2001 anhand einer kleinen Umfrage unter 10 – 15-jährigen Mädchen in Schulklassen und Mädchen-Treffs gewählt. Girls’Day war der eindeutige Favorit. Entsprechend wurde für den Jungen-Zukunftstag 2010 der Name Boys’Day beschlossen.

Der bundesweite Aktionstag soll aber auch in der deutschen Sprache sein Ziel ausdrücken transportieren. Deshalb lautet der vollständige Name Boys’Day – Jungen-Zukunftstag. (…)

Um Jungen eine Gelegenheit zu geben, auch diese Berufe auszuprobieren, gibt es den Boys’Day.

Neben der Berufserkundung können die Schüler am Boys’Day auch an pädagogischen Workshops teilnehmen. Hier geht es beispielsweise um männliche Rollenbilder, die Vielfalt der Lebensentwürfe und um die Frage, ob das Modell des männlichen Alleinverdieners nicht längst überholt ist. In den Workshops können die Jungs auch ihre sozialen Kompetenzen wie Team- und Konfliktfähigkeit stärken.“

(http://www.boys-day.de/Ueber_den_Boys_Day/Was_ist_der_Boys_Day2/Ein_Zukunftstag_fuer_Jungen)

Gefördert und unterstützt

Die Zukunftstage  werden „gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Initiative D21, die Bundesagentur für Arbeit, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Bundeselternrat (BER) unterstützen das bundesweite Projekt. Die Lenkungsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Aktionspartner sowie der Kultusministerkonferenz (KMK) und die Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder (GFMK) begleiten das Projekt inhaltlich und organisatorisch.“

(http:// www.girls-day.de)