Elternabend zum Thema „Studien- und Berufsorientierung“

Erst einmal Schule, aber was dann? Bei aktuell etwa 19.000 Berufen ist die Auswahl enorm und die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt – ‚anything goes‘, so lautet der Begriff. Doch birgt diese Vielzahl der Angebote nicht nur Positives; viele fühlen sich auch verunsichert oder sogar überfordert.

Um unsere Schülerinnen und Schüler angesichts dieses undurchschaubaren Dickichts nicht alleinzulassen, lud die Fachgruppe ‚Berufsorientierung‘ am 18.10.2017 die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 09 und 10 gemeinsam mit ihren Eltern zu einem Informationsabend ein. Nach einer kurzweiligen Einleitung durch Herrn Dr. Bockhorst, der auch durch den Abend führte, informierten die Experten Frau Seeger, von der Hochschule Koblenz, Frau Krekel, von der IHK Koblenz, sowie Herr Ley, von der Agentur für Arbeit, über die Optionen Studium, Duales Studium, Duale Ausbildung und Ausbildung.

Frau Seeger (Hochschule Koblenz) stellte die integrierten Praxisphasen bei einem Studium an einer Hochschule heraus, informierte über Angebote, Zugangsvoraussetzungen, den Aufbau des Studiums sowie über mögliche Einstiege ins Berufsleben, z. B. bei Bachelor und Master. Auch die Vereinbarkeit von Auslandsphasen mit dem Studium wurde betont, welche für einige Berufe sogar verpflichtend sind.

Frau Krekel (IHK) legte den Fokus auf die Besonderheiten eines Dualen Studiums oder einer Dualen Ausbildung und betonte die Vorteile, wie intensive Praxiserfahrungen im Betrieb und eine Vergütung schon während der Ausbildungsphase, wobei letztere aber auch mit einem erhöhten Arbeitsaufwand verbunden ist. Zu berücksichtigen sei auch der frühe Bewerbungstermin circa ein Jahr vor dem Beginn des Dualen Studiums.

Wie wir im Verlaufe des Abends von Herrn Ley (Agentur für Arbeit) erfahren konnten, war auch der frühe Zeitpunkt des Elternabends für die Jahrgangsstufen 09 und 10 genau richtig gewählt. Denn ist eine rechtzeitige Beschäftigung mit der Thematik allein angesichts der Fülle der Auswahl angezeigt, nehmen auch die einzelnen Phasen und Zeitfenster der Abläufe selbst einen großen zeitlichen Raum ein. Es gelte ausreichend Zeit einzuplanen, sowohl für die Findungsphase, aber auch für die Realisierungsphase eines Berufswunsches. Beratungsangebote und Begleitung bei der Berufsfindung stelle die Agentur für Arbeit ebenso zur Verfügung wie Informationen zu Überbrückungsmöglichkeiten bei Zwischenzeiten.

Im Verlauf des Abends und abschließend konnten die Zuhörer Fragen an das Experten-Team sowie an unsere Schulvertreter Herrn Dr. Bockhorst, Herrn Dr. Kies, Herrn Müller und Frau Palmer richten, wovon die Teilnehmer regen Gebrauch machten. Es ist eben ein spannendes Thema – für alle Beteiligten.

Claudia Palmer