Zweite Mathematische Modellierung am Marion-Dönhoff-Gymnasium Lahnstein in Kooperation mit der Universität Koblenz-Landau – 22.01.-24.01.2018

Zum zweiten Mal engagierte sich die AG Mathematik Didaktik des Campus Koblenz der Universität Koblenz-Landau mit dem Projekt der mathematischen Modellierung am Marion-Dönhoff-Gymnasium.
Das Projekt der mathematischen Modellierung wird im Rahmen der Kooperation „ Netzwerk Campus Schulen“ mit der Universität Koblenz-Landau angeboten.

An drei Vormittagen, vom 22.-24. Januar 2018, durften die Schüler und Schülerinnen der 5. Klassen Uni-Luft schnuppern und sich unter Beratung ihrer Projektleiterinnen und –leitern mathematisch austoben. Die Kleinsten der Schule, 68 Fünftklässler,  begaben sich aufgeregt in dieses Abenteuer, galt es doch Alltagsprobleme mathematisch zu beschreiben und Lösungen für diese zu finden.
Am Montagmorgen ging es direkt zur ersten Stunde los: Frau Manderfeld, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Mathematik und Mitarbeiterin der AG Didaktik der Mathematik des Campus Koblenz der Universität Koblenz-Landau, stellte sich und ihre acht Kollegen sowie die einzelnen Projektthemen vor und ließ die Gruppen ein Wunschthema für die kommenden drei Tage auswählen.
„Lohnen sich Energiesparlampen?“,  „Gibt es Spielstrategien, um beim Spiel ‚Hol’s der Geier‘ möglichst immer zu gewinnen?“, „Wie kann man ein großes Grundstück mit möglichst wenigen Ressourcen optimal bewässern?“ waren einige der unterschiedlichen Themen, die zur Auswahl standen.

Danach ging es an die Arbeit: Die Gruppen mussten sich selbst mit Hilfe von Internetrecherchen Fragen und Informationen erarbeiten, die ihnen eine Lösung ihres Alltagsproblems ermöglichten. Es wurden aber auch Ortsbegehungen direkt im Schulzentrum eingebunden, um Lösungen für eine Problem zu finden: Wie kann Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer im Schulzentrum erreicht werden? Die Studierenden und Mitarbeiter der Universität standen dabei zwar beratend zur Seite, die Lösungen mussten aber von den Fünftklässlern eigenständig modelliert werden.

Da wurden dann auch schon einmal mathematische Kenntnisse erforderlich, die im Unterricht noch gar nicht behandelt waren und die man sich dann nebenbei auch noch erwarb.  „Toll, dass wir Herausforderungen aus dem Alltag haben und genügend Zeit, um uns damit zu beschäftigen“, schwärmte eine Fünftklässlerin.

Ab dem späten Dienstagvormittag wurden die Ergebnisse in Präsentationsform gebracht: Texte wurde mit dem Computer geschrieben, Tabellen und Powerpointpräsentationen erstellt und sogar kleine erklärende Videos  gedreht. Die Schülerinnen und Schüler bereiteten sich darauf vor, den Projektleitern, ihren Lehrerinnen und Lehrern und natürlich ihren Mitschülern ihr Thema vorzustellen. Da dieses Mal die Schülerzahl sehr groß war, kam jedes Thema zweimal vor.

Am Mittwoch war es dann auch schon so weit: Nach einem letzten Feinschliff präsentierten alle Gruppen ihre Projektergebnisse. Neben ein wenig Aufregung war vor allem großer Stolz und Zufriedenheit auf Seiten der Fünftklässler spürbar, dass sie selbstständig Lösungen zu allen Projektthemen erstellt hatten und präsentieren konnten. Auch Rückfragen ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen und ihrer Lehrer konnten die Gruppen souverän beantworten. Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge nahmen sie offen entgegen und freuten sich sichtlich über das Lob aller Anwesenden.

Und schließlich bestand noch die Möglichkeit des Vergleichs der Arbeit mit der Parallelgruppe zum gleichen Thema. Da wurde unter den Gruppen Lob ausgesprochen für besondere Ideen und Erfahrungen zur Recherche ausgetauscht.

Stolz präsentieren zum Ende der Veranstaltung alle Schülerinnen und Schüler ihre von der Universität ausgestellten Zertifikate. Zum Abschied überreichte Schulleiterin Christa Keßler den neun Projektleitern (Frau Reifenhäuser, Frau Schöller, Herr Fries, Herr Mut, Herr Bretz, Frau Lung, Herr Klock, Herr Holzmann  und Frau Manderfeld) als kleines Dankeschön für ihr Engagement: den Marion-Dönhoff-Schulhonig, den die Bienen-AG der Schule im letzten Jahr selbst geimkert hat.

Und alle Beteiligten sind sich einig: Im nächsten Jahr werden wir uns wiedersehen und zum dritten Mal das Projekt der mathematischen Modellierung für die 5. Klassen durchführen. Das Marion-Dönhoff-Gymnasium freut sich auf die weitere Kooperation und zukünftige Projekte mit der Universität Koblenz-Landau.