Einen Musikunterricht der besonderen Art durften die Klassen 5 erfahren, als zwei Mitglieder der Rheinischen Philharmonie Koblenz – Nikolaus Maler (Fagott) und Yoël Cantori (Cello) – sie im Musikraum der Schule auf eine Reise durchs Orchester mitnahmen. Hierzu eingeladen hatte Fachlehrerin Christa Böhler.
Bläser, Streicher, Schlagwerk – vorgestellt wurden zunächst einmal die Instrumentenfamilien des Sinfonie-Orchesters – bevor die Akteure sich in einem zweiten Schritt den Fragen der jungen Zuhörerschaft zu diesen annahmen. Warum man denn nun eine Gitarre nicht mit dem Bogen streichen könne, interessierte die Schüler:innen beispielsweise schon sehr.
Zu jeder Instrumentenfamilie – und derer gibt es im großen Orchester sechs! – spielten die Philharmonikerein passendes Musikstück an. Dazu gehörten Mozarts „Kleine Nachtmusik“ ebenso wie der Radetzkymarsch, der Entertainer oder der Hochzeitsmarsch aus Mendelssohns Sommernachtstraum, allesamt arrangiert für Fagott und Cello. Nebenbei war zu hören, dass der Onkel von Felix Mendelssohn-Bartholdy in Koblenz-Horchheim gelebt hatte, und sein berühmter Neffe oft seinen Urlaub dort verbracht habe, um in Ruhe komponieren zu können.
Einen Musiker gibt es im Orchester, der ohne Instrument auftritt: Das ist der Dirigent. Und so durften sich am Ende der Musikstunde mutige Schüler:innen in dieser Rolle probieren: Egal, welches Tempo sie vorgaben, Nikolaus Maler und Yoël Cantori folgten dieser Leitung!
